mit blinden und sehbehinderten Menschen im digitalen Raum
Ziel unserer 2021 und 2022 durchgeführten Recherche war, den digitalen (Tanz-)Raum für alle Tanzinteressierten zu öffnen, die sich dem mixed-abled Tanz zuwenden möchten.
Da das digitale Training noch nicht barrierefrei für blinde und sehbehinderte Personen durchführbar war, begaben wir uns mit dieser Zielgruppe auf eine Recherchereise und erforschten, ob und wie ein digitales Tanztraining für blinde und sehbehinderte Menschen möglich sein kann.
Dabei stellten wir uns unter anderem folgende Forschungsfragen: Was braucht es um ein mixed-abled Onlinetraining für blinde und sehbehinderte Personen zugänglich zu machen? Welche Sprache ist notwendig? Kann mit unterschiedlichen Bildern gearbeitet werden, wenn vielleicht die Vorstellung der Bilder nicht zu den Erfahrungen der einzelnen Personen zählt? Welche Voraussetzungen müssen wir schaffen und welche tanzvermittelnden und künstlerischen Konzepte und Ansätze können durch das Vorhaben zu einem gemeinsamen mixed-abled online Training führen?
Eine wichtige Voraussetzung für unsere Recherche war mit einer diversen Gruppe von blinden und sehbehinderten Personen zu laborieren, um, mit den jeweilig unterschiedlichen Sehbeeinträchtigungen und daraus resultierend verschiedenen Erfahrungshintergründen, Einblicke und Erkenntnisse für ein funktionierendes und für alle verständliches Training zu erhalten.
Durch die enge Zusammenarbeit und den offenen Austausch mit den Teilnehmer:innen des Labors konnten wir neue Arbeitsweisen und Erkenntnisse im künstlerischen sowie tanzvermittelnden Kontext für diesen Raum gewinnen.